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Termessos möchte Ihnen schöne, interessante Bücher präsentieren.
Unser Schwerpunkt sind Wissenschaftsgeschichte, Philosophie und Geschichte ganz allgemein
– und dokumentarische, historische Fotografie!

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Warum heißt der Verlag “Termessos”?
Obwohl ich mit meinem Nachnamen – Sommer – sehr zufrieden bin, sollte der Verlag nicht so heißen.
Da die griechische Sprache wunderbar vokalreich ist, suchte ich nach einem griechischen Namen.
Und als ich zum ersten Mal in Termessos war, hatte ich ihn. Termessos ist ein zauberhafter Ort
in Kleinasien, gerade 30 km von Antalya entfernt, aber so in den Bergen, dass der Ort bis heute
nicht ausgegraben wurde – und es auch Alexander dem Großen, dem doch sonst alles gelang, trotz
Belagerung 334/333 v. Chr. nicht vermochte, die Stadt einzunehmen. Alexander ist bewunderswert,
aber eine Stadt, die selbst er nicht einnehmen konnte, hat doch einen besonderen Reiz.

Überaus eindrucksvoll ist das antike Theater in 1050 m Höhe, wie Sie es hier in zwei Montagen sehen.

Warum aber überhaupt noch Bücher – im Zeitalter des Internets?

Vielleicht weil wir altmodisch sind und Bücher einfach lieben. Aber tatsächlich halten wir Bücher für
zeitlos und für ideale Wissensspeicher. Man kann sie ganz ohne elektrischen Strom lesen, man kann sie,
ohne von einem Kabel behindert zu werden, an jedem Ort, an dem man mag, lesen: im Bett, im Garten,
auf dem Balkon, im Zug, im Urlaub und braucht sie dazu einfach nur mitzunehmen. Und anders als jedes
elektronische Buch (eBook) kann man sie ganz einfach mit Notizen, Stickies, Eselsohren etc. versehen –
und weiß man auch immer, wie weit man schon in einem Buch ist: wieviel des Genusses einem noch harrt.
Und ihres Rückentitels wegen sind sie von selbst wie ein Archiv. Anders als Dateien auf Festplatten,
kann man sich zumeist erinnern, wo man sie hingestellt hat – oder findet sie, indem man seine Blicke
über sein Bücherregal schweifen lässt. Sie lassen sich auch sehr leicht sortieren und ordnen, wenn
man sich denn nicht nur auf seine räumliche Erinnerung verlassen will.

Von den haptischen, ja olfaktorischen Qualitäten eines schönen Papiers und guter Druckfarben, dem
speziellen Klang des Aufschlagens eines fadengebundenen Buches ganz zu schweigen!

Ein eBook, ein pdf, eine Txt-Datei hat natürlich auch seine Vorteile: Ein Zitat, einen Namen, ein Wort,
eine Phrase kann man mitunter schnell mit ihnen (wieder)finden – während man in einem Buch bis zur
Verzweifelung blättert und das nun Gesuchte natürlich gerade nicht markiert hatte. Und was man findet,
kann man dann auch schnell in eigenen Texten weiterverwenden, wobei leider viele der Versuchung,
auch das Kopierte als eigenes Produkt auszugeben, nicht widerstehen können.

Ihre Räumlichkeit und Verschiedenfarbigkeit ist ein großer Vorteil der Bücher, wenn man sie wieder-
finden möchte und sie nicht systematisch aufgestellt oder gar mit Signaturen versehen hat (was man
mit seinen eigenen Büchern doch eher selten tut). Ihre Beanspruchung von Platz und zumal ihr Gewicht
können aber auch leicht bei Überschreitung einer gewissen Menge von Büchern zu einem Problem werden.

Die IT-Fraktion mag uns weismachen, was sie will, Bücher sind und bleiben überaus praktisch, ja (fast)
ideal (nur die elektronische Suche im Text mag man gelegentlich vermissen – und ihr Gewicht bei jedem
Umzug verfluchen). Es bleibt dabei: Der Genuss des Lesens eines schönen, auch schön gesetzten Buches,
ist unüberbietbar! Trotzen Sie Ihrer Zeit! Lesen Sie Bücher!

@ Klaus P. Sommer, 7.10.2003 (nur mit Erlaubnis des Autors zu zitieren oder wiederzuwenden).

 

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